Trauriges Update, allerdings mit Stolz und einem Lächeln

Wer hätte das mal gedacht, dass du stolze 18 Jahre alt werden würdest.. und das mit Naturheilkunde.

Wir sind froh und dankbar, dass wir dich kleinen Schatz so gut hinbekommen haben und dass du noch einmal so viel schöne Zeit auf dieser Erde geschennkt bekommen hast. Ganz besonderem Dank gilt den Paten und enger Freunde, die das möglich gemacht haben.

Wir werden dich immer lieben und nie vergessen.

 

  

 

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle unsere kleine Luzzi vorstellen.

 

Auch Luzzi ist mittlerweile eine alte Dame geworden, sie ist ca.17-18 Jahre alt ( Stand 2020).

Davon lebte sie ca. 5-7 Jahre in einem dunklen Zimmer ohne Licht.

 

Dies ist ihre Geschichte und Entwicklung:

 

Sie kam vor ca. 10 Jahren völlig traumatisiert, panisch und schon krank zu uns. Vermittelbar war sie definitiv nicht, bei ihr musste man ganz behutsam erst einmal Vertrauensarbeit leisten. Luzzi, damals noch Lucie, konnte man nicht anfassen. Wenn man sich ihr genähert hatte, hielt sie die Luft völlig an und erstarrte oder sie lief weg. Sie stand dann unter völligem Stress.

 

Luzzi stammt ursprünglich aus Spanien, aus einer Massentierhaltung. Über 50 Hunde lebten damals bei einem alten Mann, der im Alter von 90 Jahren sich nicht mehr um die Tiere kümmern konnte. Die Tiere wurden über Jahre nicht tierärztlich versorgt, kaum Futter, kein Sonnenlicht und es gab Inzucht. Der Mann starb in seinem Haus und seine Leiche und die Hunde wurden erst Tage danach gefunden. Wir hatten darüber berichtet.

Die Hunde mussten dort sofort weg, da sie in einem erbärmlichen Zustand waren und auch von der Familie in die Tötung gegeben werden sollten.

Angeles war damals Eine von wenigen Helfern, die sofort die Tiere mit heraus holte. Einigen konnte man einfach nicht mehr helfen, viele hatten offene Tumore etc. Aber es gab auch ein paar, die Dank der schnellen Hilfe und der ärztlichen Versorgung überlebt haben und in ein Tierheim kamen.

Unsere kleine Luzzi sollte eigentlich mit auf die Finca von Angeles. Leider war sie jedoch aufgrund ihrer Ängste dort schwer handelbar. Sie war so panisch, dass sie nur weg lief und Menschen versetzen sie so sehr in Angst und Schrecken, dass sie förmlich erstarrte. Keine Pflegestelle kam mit ihr klar, sie ließ sich nicht anfassen, nur unter Hunden konnte sie sich entspannen, so dass Angeles sie schweren Herzens mit im Tierheim unterbringen musste.

Sie war dort die Kleinste und kam irgendwie zurecht.

 

Leider passierten dann immer mehr tödlich ausgehende Beißattacken, da Angeles immer wieder wechselndes Personal hatte mit nicht viel Hundeerfahrung. Sie wußten nicht, welche Rudel zusammen passen und welche besser nicht. Drei von den kleinen Hunden wurden tot gebissen, Luzzi überlebte, für die drei anderen kam jede Hilfe zu spät. Für uns war es  Anlass genug, sie zu uns zu holen. Wir beschlossen sie mit einem gesicherten artgerechten Privattransfer zu holen und mit ihr zu trainieren. Sie gezielt und langsam an Menschen zu gewöhnen. Dies konnte jedoch nur unter anderen Tieren und bei einer erfahrenen Pflegestelle sein, wo das gesamte Zusammenleben einfach passte.

In Deutschland angekommen mussten wir fest stellen, dass Luzzi nicht mal Bäume oder großartig Wind kannte. Sie hatte vor allem einfach nur Angst, erstarrte, ließ sich auch von uns nicht anfassen und lebte die erste Zeit unter einem Schrank….Menschen waren für sie mit das Schlimmste, besonders Männer. Sie kannte nichts.

 

Luzzi kam mit einem fürchterlichen Pilz auf dem Rücken, der behandelt werden musste, da sie schon stellenweise kein Fell mehr hatte. Leider mussten wir sie dafür auch anfassen und baden. Es war Glück im Unglück, was uns dabei geholfen hat.  Es klappte wunderbar, denn Tiere können auch anderen Tieren helfen und so funktionierte es bei Luzzi recht gut, so dass ihr Herz nicht ganz so doll schlug.

 

Als wir sie in die Badewanne gesetzt haben, kam unsere wunderbare Katze auf meinen Rücken gesprungen und schnurrte dabei. Luzzi schaute ganz komisch, aber dann wurde sie richtig ruhig und es war gar nicht mehr so schlimm. So konnten wir sie behandeln. Luzzi bekam ihre Rückzugsmöglichkeit wie man es bei halb verwilderten Katzen macht und ansonsten ließen wir sie viel in Ruhe, so dass sie nur Beobachten konnte. Zum Pipi machen ging es kurz raus, immer so viel, dass es nicht zu viel wurde, denn selbst das wollte sie nicht. Weder mit anderen Hunden noch alleine. Alles machte ihr Angst, sogar herabfallende Blätter von den Bäumen. Ein halbes Jahr lag sie meistens auf ihrer Beobachtungsstation;-) von dort aus konnte sie alles verfolgen, beobachtete, wurde neugierig und lernte Schritt für Schritt am Leben teil zu haben.

 

Leider mussten wir auch fest stellen, dass Luzzi ein viel zu großes Herz hat und ein Herzklappenproblem. Wir ließen einen Herzultraschall machen und sie bekam abends eine halbe Tablette Fortekor. Sie kam damit eine zeitlang gut zurecht.

Nach und nach halfen die lieben Katzen und auch die Hunde, sie an den Menschen zu gewöhnen. Sie beobachtete die anderen, wie viel Spaß man doch mit einem Menschen haben kann;-)

Unsere intensive Arbeit dauerte ca. 2 Jahre.  Einen  „Hebel“ nach dem anderen konnte man bei ihr „umlegen“, sie lernt ständig dazu, auch noch heute und macht Fortschritte, entwickelte sich zu einem fröhlichen Hund und geht sogar mit uns zu Vorkontrollen. Zwar nicht so oft, aber immer öfter;-)      

Auch läuft sie gern mit an der Schleppleine, wenn nicht letztes Jahr ein fürchterlicher Husten aufgetaucht wäre…

 

Anfangs hieß es von den Tierärzten, es hätte nichts mit dem Herzen zu tun, es sei ihre Trachea und gerade bei nass kaltem Wetter, würde sich diese zusammen ziehen.. sie bekam Cortison, das half dann erst einmal.

 

Im Februar diesen Jahres ging es dann so richtig schlimm los. Luzzi hustete nur noch, konnte keine Nacht mehr durchschlafen, bekam kaum noch Luft.

Wir ließen erneut einen Herzultraschall machen, die Vedrmutung war, dass sich Wasseransammlungen gebildet hatten. Dies wurde bestätigt. Sie hatte nicht nur ein übergroßes Herz, sondern auch enorme Wasseransammlungen, die zu dem Husten geführt hatten.

 

Sie bekam jetzt noch zusätzlich Wassertabletten und noch ein weiteres Herzmedikament verschrieben. Ihre Zähne hätten auch dringend gemacht werden müssen, mussten wir aber aufgrund des gefährlichen Hustens und dem Gesamtbild schieben.

Das neue Herzmedikament konnten wir leider Luzzi nur einen Monat verabreichen, die Kapseln waren einfach zu groß für diesen kleinen Hund. Es wurde auf eine Humanpräparat ausgewichen, welches sie verträgt.

 

Es dauerte Monate, bis wir sie richtig eingestellt hatten und Luzzi erlebte einen tollen Sommer. Während die anderen Hunde im Schatten lagen, war Luzzi noch aktiv und liebte die Sonne. Wir mussten sie schon bremsen;-)  Im Sommer konnten sogar die Zähne gemacht werden. Sie vertrug die Narkose und war danach auch wieder munter, alles war toll.

Jetzt jedoch, wo das Wetter wieder so nasskalt wurde, der Einbruch. Luzzi hustete seit Wochen wieder, kam gar nicht mehr zu Ruhe und wollte auch nicht mehr fressen. Es hatten sich wieder enorme Wasseransammlungen gebildet, schlimmer als zuvor. Die Dimazon (Wassertablette) sollte erhöht werden, brachte jedoch kein Erfolg. Die Ärzte meinten leider, dass sie nicht viel für sie tun könnten und sie irgendwann vermutlich tot umfallen würde…

Dies war für uns ein Schock, denn sie ist ansonsten kein spürbar alter Hund, ganz im Gegenteil. Luzzi hatte den besten Sommer ihres Lebens und ist auch sonst gut drauf. Sie hatte diesen Sommer das erste Mal angefangen, mit anderen Hunden zu spielen und sich vor Freude kleinlaut zu äußern. Sie bewegt sich dann schnell wie ein Wiesel;-)

 

Daraufhin machten wir Termine bei unserer Tierheilpraktikerin. Wir hatten schon einmal gute Erfahrung mit der Therapie Bioresonanz gemacht.

Wir bekamn auch gleich am 27.11.2014 einen ersten Termin. Die Bioresonanz zum Entwässern lief eine Stunde. Luzzi durfte auf einem kleinen Bett liegen und war nur am Husten. Nach 40 Minuten fing es an besser zu werden und kurz darauf schlief sie ganz entspannt ein. Sie kam endlich mal wieder zur Ruhe.  Nach ca. 1 Stunde waren wir fertig und fuhren heim. Zu Hause angekommen hustete sie zwar, aber nicht mehr ganz so lange. Es war auch die erste Nacht seit Wochen, wo sie wirklich mal wieder durchschlafen konnte. Sie hatte ihren Jahrhundertschlaf;-) erst am nächsten Morgen ging es wieder los.  Zusätzlich bekommt sie nun noch einen Heilpilz zur Entwässerung und Organpräparate für die Verbesserung der Herzklappenfunktion.

In der darauf folgenden Woche, sprich am 04.12.2014 hatten wir die zweite Bioresonanz Sitzung. Dort hattte sie zwei bis drei Mal gehustet und fing dann an, lustig zu kaspern;-) ganz die „alte“ Luzzi.

 

Es ist stetig besser geworden, allerdings noch nicht weg, zu groß waren die Wasseransammlungen. Wir sind aber auf einem Weg, dass es ihr wieder besser geht, sie gerne frisst und Spaß am Leben hat.

 

Am 10.12.2014 hatten wir die dritte Sitzung und es ging ihr richtig gut danach.

Die tierärztlichen Kosten, sowie alle Medikamente, Sitzungen und homöopathischen Mittel haben wir bislang überwiegend privat gezahlt, weil wir natürlich möchten, dass Luzzi noch ein gutes Leben hat. Sie hatte schon viele schlechte Jahre in Spanien verbracht und blüht nun endlich auf. Sie soll noch möglichst ein gutes Weilchen hier bei uns auf der Erde haben und das Leben genießen dürfen, frei von Angst und bei guter Lebensqualität.

Es wäre schön, wenn wir Paten für Luzzi finden könnten oder Menschen, die uns gelegentlich unterstützen würden. Da wir schon privat vielen Tieren helfen und unser letztes Hemd geben, wird es für uns immer schwieriger.

 

Wir möchten natürlich all unseren Tieren eine gute ärztliche und tierheilkundliche Betreuung ermöglichen.

Anbei mal eine kurze Übersicht, was Luzzi täglich oder wöchentlich benötigt, so dass man einen Überblick über die Kosten bekommt:

 

Täglich 1x Lanitop Herztablette morgens ( 100 Stk. a 14,18 Euro)

Täglich 1/2 Dimazon  (30 Stk ca. 40 Euro für normalerweise große Hunde !!)

Täglich 1x Benacor Herztablette abends (  100 Stk. a  59,- Euro)

Täglich eine Kapsel Heilpilz ( 60 Stk a 32,- Euro)

3x die Woche eine Spritze Vit Organ für die Herzklappen (38,- Euro)

im Moment 1x pro Woche Bioresonanz eine Stunde ca. 50 Euro

 

Die Tierarztkosten und Kleinigkeiten sind gar nicht mit aufgelistet. Hier geht es um die reinen wöchentlichen Kosten.

Es wäre toll, wenn wir unterstützt werden könnten, so dass wir noch vielen Tieren helfen können. Gerade die Naturheilkunde hat auch jetzt wieder gezeigt, dass man sie nicht außer Acht lassen darf und in Kombination ganz wichtig ist .

Nach ca. 14 Tagen schauen wir wieder in ein Hundegesicht, was einem fröhlich zurück „lächelt“ und hoffentlich noch länger so ansieht.

Nach wie vor sucht sie aufgrund ihrer starken Herzkrankheit noch dringend Paten, da sie auf die medizinische Versorgung, die Medikamente und auch die homöopathische Begleitung absolut angewiesen ist. Luzzi geht es gut, wenn all diese Punkte gewährleistet sind. 

 

Paten

 

Familie H.Fischer

  

Angeles Hundehilfe e.V. 0